click on pictures to open the albums

Eastern Europe
Eastern Europe
Street Art along the Way
Street Art
Middle East
Middle East
Planet India
Planet India

2 Sept 2014

Tag 6: Furth im Wald - Landau an der Isar

Eine letzte Dusche bevor wieder campieren angesagt ist und ein Frühstück. Danach gings zur Post wo ich ein paar Sachen nach Hause schickte welche ich nur in Dresden und vergangenen Sonntag benutzt hatte (hauptsächlich Kleider). Aber es dauerte eine geschlagene Stunde bis ich meinen Ballast endlich auf dem Postamt aufgeben konnte.
Ich dachte schon ich werde wegen der nun fehlenden Zeit nicht mehr so  weit kommen heute. Aber es kam ganz anders.
Unweit von meinem heutigen Start konnte ich auf den Donau-Regen-Radweig einschlagen. Mit ausgeruhten Beinen, etwas Rückenwind und dank der perfekten Strassenführung sowie den einwandfreien Belägen kam ich schnell und ohne gross ins Schwitzen zu kommen voran.
Dann kam da so ein riesen Ding angeflogen, ich dachte erst es sei ein Fischreiher der Spannweite zufolge, dann war jedoch der Hals zu kurz. Für ein Milan schien das fiech zu groß. Also schien mir ich hätte ein Adler gesehene, würde allerdings nicht mein Hut darauf verwetten.
Es war ein bewölkter Tag, die Sonne versteckte sich hinter mit regen drohenden dunklen Wolken. Aber mein Radfahrerherz das strahlte, und wie! Dieser Radwege ist der nun wohl auserordentlichste, auf dem ich jeh unterwegs war. Meistens ist der Belag aus feinen Kieselsteinen, nahezu Sand, aber er ist hart und lässt das Fahrrad hervorragend rollen. Der Weg ist ausserdem so angelegt das man in diesem doch sehr komplexen Terrain keinen "unnötigen" Höhenunterschied fahren muss. Mal verläuft er auf einer deich-artigen Aufschüttung, mal in einer in den Hügel gesprengte Kerbe. Wie ein Autobahnen nur, hier ist es eben eine Fahrradbahn. Ich vermute ja, dass dieser weg auf einem alten Eisenbahn-tracé verläuft.
Und Wolter hatte heute auch einen super Schnellzug abgegeben, es fehten nur die Schranken um die Autos an den Kreuzungen warten zu lassen bis ich vorbei rase. Es fühlte sich manchmal fast mehr als Gleiten statt als rollen an. Eigentlich hatte ich mich eben wegen der komplexen Topologie darauf eingestellt mehr kämpfen zu müssen, nun aber gleitete ich durch diese schöne Landschaften entlang von Flüssen und Bächen.
In Bogen kam ich dann auf den Donau-Radweg, auf dem flussabwärts bereits Abschnitte gefahren bin. Ich freute mich diesen mächtigen Strom wieder zu sehen, finde aber das hinter- und auf dem Deich fahren schnell monoton. So uberquerte ich die Donau und schlug mich auf den Ackerwegen und auf kurzen Abschnitten von Hauptstraßen zum Isar-Radweg durch. Ein kleinerer Fluss mit schönen wilden Ufern.
So ein paar Kilometer vor Landau ging mir langsam die Luft aus. So kämpfte ich mich noch durch, kehrte kurz ein, füllte die Wasserflaschen und verkroch mich in den Wald.